Verkehrswert

Verkehrswert einer Immobilie
Der Verkehrswert entspricht dem Preis einer Immobilie, der am Markt beim Verkauf erzielt werden kann. Er ist das Ergebnis einer Immobilienbewertung. Der Preis setzt sich primär aus dem Boden- und Gebäudewert zusammen. Ausschlaggebend ist hierbei der Bodenpreis. In Regionen mit großer Immobiliennachfrage ist er normalerweise höher als in weniger nachgefragten Gebieten.

Gebrauch des Verkehrswertes
Mithilfe des Verkehrswertes können Verkäufer die Grundlage für den Verkaufspreis einer Immobilie festlegen. Beim Verkauf einer Immobilie hilft der Verkehrswert dabei, dass Sie nicht über oder unter dem Marktpreis verkaufen. Darüber hinaus ist er entscheidend für den Beleihungswertes bei der Aufnahme eines Kredites durch eine Bank.

Verkehrswert vs. Verkaufspreis?
Der erzielte Verkaufspreis eines Hauses oder einer Wohnung muss nicht zwingend mit dem Verkehrswert übereinstimmen. Der Verkaufspreis hängt hauptsächlich vom aktuellen Angebot und der Nachfrage einer Immobilie in einer Region ab. Sind mehr Immobilien in einer Region nachgefragt, als tatsächlich zum Verkauf stehen, können Sie einen höheren Preis beim Verkauf erzielen.

Welche Faktoren beeinflussen den Verkehrswert?
Standort & Umgebung
⦁ Aussicht
⦁ Besonnung
⦁ Lärmbelastung
⦁ Erschließung/ Anbindung an Verkehrsmittel
⦁ Bodenpreis
Alter & technischer Zustand
⦁ Sanierungsstau
⦁ Heizungssystem
⦁ Bausubstanz
⦁ Baujahr
⦁ Modernisierungs- und Energiestandard
Größe & Ausstattung
⦁ Wohn- und Nutzfläche, Hobbyräume
⦁ Grundriss, Raumaufteilung
⦁ Garage, Balkon, Lift, Klima

Welche Bewertungsmethoden gibt es?
1. Die Substanzwertmethode zieht den Land- und Zeitwert der Immobilie heran und wird von professionellen Immobiliengutachtern gegen ein Honorar erstellt.
2. Die hedonische Schätzmethode eignet sich für Wohnimmobilien. Der Wert einer Liegenschaft basiert auf den erzielten Verkaufspreisen aktuell verkaufter und ähnlicher Liegenschaften in einer Region. Banken und Immobilienmakler setzen üblicherweise auf hedonische Schätzmethoden, da sie aktuelle Werte widerspiegeln und marktgerechte Bewertungen ergeben.
3. Die Ertragswert-Methode wird häufig bei Renditeliegenschaften verwendet. Sie berechnet den Wert einer Liegenschaft aus der Aufsummierung von dauernden und konstanten Netto-Mieteinnahmen.

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